Samstag, 8. Dezember 2012


allein, so fühl ich mich.
schon komisch, wenn man selbst merkt, wie man sich verändert hat. ich war nicht immer so, nein. früher hatte ich viele freunde, spaß an der schule, war viel draußen, habe oft was mit meinen eltern unternommen, habe fast jedes wochenende bei meiner oma geschlafen. habe mich nicht geschnitten, mich nicht gehasst, hatte nie den gedanken gehabt sterben zu wollen, habe normal gegessen, alle liebten mich. jetzt bin ich allein. nutzlos und einsam.
ich bin traurig, wenn ich daran denke wie kaputt ich bin. alles nur wegen einer person. okay nicht alles aber mittlerweile wird mir alles bewusst. ich bin kaputt, meine familie ist kaputt. nichts hier ist normal. diese gedanken bringen mich um. wie schön wäre es, wenn ich nur einmal wieder glücklich bin. vielleicht mit dir, V. 
ich schreibe diesen text und habe tränen in den augen. keine ahnung was passiert, wenn ich ihn veröffentlich habe. mir ist klar, dass das hier jeden lesen kann. meine ganze schule kann es lesen. aber es wird sowieso über mich geredet. wer weiß was die leute alles wissen, rumerzählen und für gerüchte verbreiten. aber es ist egal. ich weiß, dass es nur schlimmer wird. 
was ich alles dafür geben würde, um dich ein letztes mal zu sehen. dich zu umarmen und ein letztes mal zu küssen. was ich alles für ein letztes gelogenes 'ich liebe dich' geben würde. nur einmal. nur noch einmal in deinen armen liegen und weinen. ich vermisse dich. ich brauche dich.
jeden tag frage ich mich wieso es so kommen musste. warum ausgechnet ich. wir waren doch so glücklich. das traumpaar. du hast mach zu dem glücklichsten mädchen der welt gemacht. und jetzt sitze ich hier, schreiben diesen text, warte auf eine nachricht von dir und weine. ja, ich weine schon wieder. als wir noch zusammen waren habe ich jeden tag geweint. wir sind getrennt und ich weine trotzdem jeden tag. war das der sinn? war es nicht. es sollte besser werden. alle dachten es wird besser. jeder mit dem ich geredet habe, sagte mir, dass es das beste ist. aber nein, das ist es nicht. im moment geht als mir eher schlechter. wie oft habe ich nun schon personen verloren, die mir etwas bedeuten. jedes mal diese enttäuschung. sehr sinnfrei das alles. du, V, wirst den text nicht lesen. du denkst ich blogge nicht mehr und kommst sicher auch nicht auf die idee zu gucken. ich weiß nciht wie ich das finden soll. aber es ist okay. ich könnte so viel schreiben, so viel in meinem kopf aber ich habe nicht die zeit dafür. ich könnte ein ganzes buch schreiben. ein buch über meine geschichte. ein buch über das wie ich so geworden bin, wie es weiter geht und wie ich ende. wie würde ich wohl enden? nun ja, ich hoffe darauf, dass es mir irgendwann besser geht. das was passiert ist, hat mich geprägt, sicherlich werde ich nie wieder ganz gesund. ich dachte immerhin mal, dass es aufhört mit dem schneiden. aber allein schaff ich das wohl nicht. ich habe auch heute wieder drüber nachgedacht. vielleicht passiert es noch. man kann es nie genau sagen. manchmal wache ich morgens auf und weiß ganz genau, ja heute schneide ich mich. an anderen tagen ist erst alles so schön aber dann mach ich es doch. wahrscheinlich kommt es nicht darauf an wie der tag beginnt. es kommt darauf an wie der tag verläuft. zu hoffen, dass es gut wird ist in meinem fall falsch. am besten auf gar nichts hoffen und alles auf sich zukommen lassen. um etwas kämpfen hat sowieso schon lange keinen sinn mehr. 'anstrengen' soll ich mich, aber wofür?

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